Mandrake Linux 8.2: Referenz | ||
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Ein Runlevel ist eine Konfiguration der Systemsoftware, die nur bestimmte Prozesse zulässt. Alle erlaubten Prozesse sind für jeden Runlevel in der Datei /etc/inittab definiert. Es gibt acht definierte Runlevel: 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6 und S. Sie können ebenfalls Ihre eigenen Runlevel erzeugen. Lesen Sie bitte Die Startdateien: sysv initialisieren, wenn Sie eine genauere Beschreibung der Runlevel benötigen.
Das Wechseln in einen anderen Runlevel kann Ihnen dabei helfen, bestimmte Probleme zu lösen. Nehmen wir beispielsweise an, dass Sie Ihre X Konfiguration verändert haben und diese nun nicht mehr funktioniert. Wird X jedoch beim Betriebssystemstart bei Ihnen automatisch aufgerufen, können Sie auch temporär in den Konsolenmodus starten, das Problem beheben und erneut in den X-Modus wechseln. Sehen wir uns an, wie Sie das bewerkstelligen können.
Standardmäßig startet GNU/Linux entweder den Runlevel 3 (die Konsole) oder in den Runlevel 5 (X). Der Standardrunlevel wird in der Datei /etc/inittab festgelegt. Suchen Sie nach einem Eintrag, der so aussieht wie id:3:initdefault: (falls Ihr System in den Konsolenmodus startet) oder wie id:5:initdefault: (falls Ihr System nach einem Neustart die grafischen Oberfläche von X präntiert).
Wenn Sie nach dem Starten in einen anderen Runlevel als den in /etc/inittab festgelegten wechseln wollen, müssen Sie diesen Runlevel an der Eingabeaufforderung Ihres BS-Starters eingeben. Unter LILO geben Sie linux init 3 ein, um in den Konsolenmodus zu gelangen und entsprechend linux init 5 für das Starten in X. Unter grub müssen Sie zweimal die Taste E drücken und dann init 3 für den Konsolenmodus eingeben oder init 5 um in die grafische Umgebung zu starten. Anschließend drücken Sie die ENTER Taste und dann die Taste B, um GNU/Linux zu starten.
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