Mandrake Linux 8.2: Installations- und Benutzerhandbuch | ||
---|---|---|
Zurück | Kapitel 2. Vorbereitungen | Nach vorne |
Mandrake Linux unterstützt eine große Anzahl von Geräten. Die Liste ist bei Weitem zu umfangreich, um sie hier komplett wiederzugeben. Nichts desto weniger wird Ihnen dieses Kapitel dabei helfen, zu bestimmen, ob Ihre Hardware kompatibel ist und wie Sie problematische Geräte konfigurieren.
Eine kontinuierlich aktualisierte Liste finden Sie auf unserer Web-Seite
USB: Die Unterstützung für USB ist mittlerweile weit fortgeschritten. Eine Vielzahl von Geräten wird komplett unterstützt, andere mit eingeschränktem Funktionsumfang. Eine Liste unterstützter Geräte finden Sie unter http://www.qbik.ch/usb/devices/ Weitere Informationen gibt es auch beim GNU/Linux-USB Projekt: http://www.linux-usb.org/
![]() | Rechtlicher Hinweis: Die Liste mit von Mandrake Linux unterstützter Hardware enthält Informationen über Komponenten, deren Funktionsfähigkeit getestet wurde, und von denen Informationen vorliegen, dass sie unter Versionen von Mandrake Linux zum Laufen gebracht wurden. Wegen der Vielzahl unterschiedlicher Systemkonfigurationen kann MandrakeSoft jedoch keine Garantie übernehmen, dass ein spezielles Gerät mit Ihrem System einwandfrei funktioniert. |
Einige Hardwaretypen werden nicht durch GNU/Linux unterstützt, entweder da sich die Unterstützung noch in einem frühen Stadium befindet, weil niemand einen Treiber für das Gerät geschrieben hat oder aus anderen, oft guten Gründen. Zum Beispiel:
winmodems, auch ,,Controllerless``- oder Software-Modems genannt: Unterstützung für diese Geräte ist momentan nur sehr spärlich verfügbar. Es existieren einige Treiber, diese liegen jedoch nur als Binärversionen (= ohne Quellcode) und auch nur für eine kleine Bandbreite an BS-Kernen vor. Der Unterschied zwischen richtigen (= Hardware) Modems und winmodems ist, dass winmodems nicht selbstständig arbeiten. Mit echten Modems können Sie unabhängig vom Hersteller über einen Satz standardisierter Befehle kommunizieren (Das erklärt warum Sie unter GNU/Linux keinen speziellen Treiber für ein bestimmtes Modell eines echten Modems benötigen). Bei winmodems hingegen, verwendet jeder Hersteller einen eigenen Befehlssatz, der inkompatibel zu Konkurrenzprodukten ist und den er auch nicht veröffentlicht. Falls Sie ein PCI-Modem besitzen, ist es sehr wahrscheinlich ein solches Software-Modem.
Sie können es mittels folgendem Verfahren testen: Melden Sie sich unter dem privilegierten Benutzerkennzeichen an. Schauen Sie sich die Ausgabe von cat /proc/pci an. Sie erfahren damit die I/O-Adresse und den IRQ des Geräts. Verwenden Sie nun den Befehl setserial (in unserem Beispiel ist die I/O-Adresse 0xb400 und der IRQ 10) wie folgt:
setserial /dev/ttyS3 port 0xb400 irq 10 UART 16550A |
Versuchen Sie nun, ob Sie das Modem mittels minicom oder Kppp ansprechen können. Falls nicht, haben Sie sehr wahrscheinlich ein Software-Modem. Sollte es funktioniert haben, erzeugen Sie die Datei /etc/rc.d/rc.setserial und schreiben Sie die setserial-Zeile hinein.
Trotz aller Widrigkeiten existiert ein Projekt, das versucht diese Geräte unter GNU/Linux zum Laufen zu bringen. Sollten Sie im Besitz eines solchen winmodems sein, können Sie hier weiteres zu diesem Thema finden: http://linmodems.org/ und Modems und Winmodems.
Mittlerweile unterstützt GNU/Linux den überwiegenden Teil aktueller Hardware. Gehört Ihr Gerät nicht zu den im letzten Abschnitt erwähnten, können Sie davon ausgehen, dass es unterstützt wird.
Es gibt allerdings einige Gerätetypen, die GNU/Linux noch Schwierigkeiten bereiten, insbesondere sind das ISA plug'n'play Karten. Doch Sie können Windows benutzen, um mehr über deren Konfiguration in Erfahrung zu bringen (wenn Sie das jeweilige Handbuch gerade nicht finden können :-)). Sollten Sie eine lauffähige Windows Version auf Ihrem Rechner behalten wollen, können Sie diesen Abschnitt erst einmal überlesen und sich erst damit beschäftigen, sofern Probleme unter GNU/Linux auftreten.
Starten Sie Windows und gehen Sie in Ihr Kontrollzentrum.
Falls Sie ISA-Komponenten besitzen (egal ob plug'n'play oder nicht) sollten Sie die Baumansicht vorhandener Geräte suchen.
Hier finden Sie nun alle ISA-Geräte. Sollte nur ein einziger Eintrag für den Daten-Port vorhanden sein, ignorieren Sie ihn. Ansonsten prüfen Sie, ob keine Konflikte vorliegen, wählen dann den gewünschten Eintrag an und klicken auf . Notieren Sie die gegebenen Informationen, um sie für die GNU/Linux Installation zur Hand zu haben.
Schreiben Sie sich nun die benutzten Basisadresse(n) (IRQ(s) auf. Bei Soundkarten fügen Sie Ihren Notizen noch die verwendeten DMA-Kanäle hinzu.
) und die verwendetenVerfügen Sie über eine plug'n'play-Karte, müssen Sie ihr BIOS, wie in dem vorherigen Abschnitt beschrieben, konfigurieren. Manchmal wird GNU/Linux trotz aller Konfigurationsbemühungen nicht in der Lage sein, die Karte zu erkennen. Dann sollten Sie versuchen, die plug'n'play-Funktion der Karte abzuschalten. Verwenden Sie dazu das Konfigurationsprogramm, das der Hersteller der Karte beigelegt hat (natürlich nur, sofern er das getan hat). Starten Sie dieses Programm, setzen Sie die Konfigurationsparameter so, wie Sie sie aufgeschrieben haben und schalten Sie anschließend mit diesem Programm plug'n'play ab. GNU/Linux sollte nun in der Lage sein, das Gerät zu erkennen.
Um Soundkarten müssen Sie sich kaum Sorgen machen. In den meisten Fällen werden sie automatisch konfiguriert. Sie können diese andernfalls nach der GNU/Linux-Installation einrichten (siehe HardDrake: Hardware konfigurieren).
Zurück | Zum Anfang | Nach vorne |
Erstellen einer Startdiskette | Nach oben | Festplatten und Partitionen |