Mandrake Linux 8.2: Installations- und Benutzerhandbuch | ||
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HardDrake besteht aus zwei Teilen:
einem Hauptprogramm, genannt HardDrake, mit dessen Hilfe die erkannten Geräte und Karten konfiguriert werden, und zwar durch Starten der
Der HardDrake Wizards oder externer Konfigurationsprogramme (welche das sein sollen, ist einstellbar).
Wann haben Sie das letzte Mal versucht eine neue Soundkarte in Ihr GNU/Linux-System zu integrieren, es aber nicht so ganz geschafft? Natürlich wissen Sie um was für ein Modell es sich handelt, welcher Treiber benötigt wird und selbst die Einstellungen für IRQ, DMA und I/O-Port sind Ihnen nicht unbekannt. Und trotzdem wollte es Ihnen nicht gelingen?
Hier kommt nun HardDrake ins Spiel.
HardDrake ist ein Werkzeug mit grafischer Oberfläche. Es fasst viele, der schon seit längerer Zeit in GNU/Linux-Distributionen vorhandenen Werkzeuge zusammen, um die Installation neuer Hardware zu automatisieren und zu vereinfachen. Die meisten Parameter werden dabei selbstständig herausgefunden, andere können mittels einer Auswahl-Liste spezifiziert werden. Die zahlreichen verschiedenen I/Os, IRQs usw. können über diese Schnittstelle für die meisten Hardware Komponenten festgelegt werden.
Einerseits können Sie HardDrake verwenden, um sich Informationen über die installierte Hardware zu verschaffen, andererseits können Sie die für die jeweiligen Komponenten nötigen Konfigurationsprogramme starten. Sie erhalten damit also ein Werkzeug mit dem Sie (hoffentlich :-)) die gesamte Hardware Ihres Rechners zu erkunden.
HardDrake verwendet die Bibliothek Detect als Sucheinheit. Wird also eine Gerät oder eine Karte nicht gefunden, reicht es vermutlich bereits aus, dieses RPM-Paket zu aktualisieren.
Sie haben verschiedene Möglichkeiten, HardDrake, zu starten:
Im Kontrollzentrum: Einfach die Schaltfläche mit dem HardDrake-Symbol anwählen.
von einer Konsole: Geben Sie einfach harddrake ein. Sie haben dann sogar die Möglichkeit, dem Programm Parameter zu übergeben. (Einzelheiten erhalten Sie mittels harddrake --help).
Aus GNOME oder KDE: Gehen Sie in das Start-Menü. Der Eintrag für HardDrake befindet sich unter
+ -> .Sie werden zunächst mit einer Mitteilung konfrontiert, dass HardDrake noch mit der Detektion beschäftigt ist. Anschließend sollten Sie ein Fenster wie in Abbildung 16-9 erhalten.
Links sehen Sie einen Baum der Komponenten-Kategorien.
Vor einigen Kategorien sehen Sie folgendes Symbol: ,,[+]``. Durch klicken auf das Symbol öffnet sich der Teilbaum und die aus dieser Kategorie gefundenen Komponenten werden angezeigt. Ein Beispiel sehen Sie in Abbildung 16-10.
Falls Sie ein Gerät auswählen, erhalten Sie einige Informationen darüber. In manchen Fällen erscheint die Schaltfläche Abbildung 16-10, wurden einige Teilbäume geöffnet und ein Gerät aus einer Kategorie angewählt.
. Betätigen Sie sie, erhalten Sie die Möglichkeit, das Gerät zu konfigurieren. InDie Kategorie ,,Andere Geräte`` spielt eine Sonderrolle. In ihr befinden sich alle gefundenen, momentan aber noch nicht erkannten und daher auch nicht klassifizierten Geräte. In einigen Fällen werden Sie dort gebeten, uns mit Informationen weiter zu helfen, damit die nächste Version auch diesen Baustein erkennen und richtig behandeln kann.
In Abb. Abbildung 16-11 sehen Sie, wie der Anwender gebeten wird, eine ID an die Adresse <harddrake@mandrakesoft.com> zu schicken. Häufig werden Sie auch gebeten, die Ausgabe eines ,,pnpdump``-Aufrufs beizufügen.
Am oberen Rand des Fensters sehen Sie eine Menüleiste mit vier Menüpunkten. Der erste (,,Datei``) beinhaltet vier Einträge: Mittels ,,Speichere Bericht-Datei`` können Sie eine Berichtdatei erstellen lassen. Mittels ,,Lade Bericht-Datei`` können Sie eine zuvor gesicherte Datei verwenden, um deren Inhalt anzeigen zu lassen. Mittels ,,Neu starten`` können Sie einen erneuten Detektionsvorgang anwerfen. Mittels ,,Beenden`` verlassen Sie HardDrake.
Mit Hilfe des zweiten Menüpunkts, ,,Einstellungen``, ist es möglich HardDrake zu konfigurieren. Der erste Eintrag (,,Test-Optionen ...``) ermöglicht sowohl das Abschalten einiger Tests, als auch das Festlegen der Konfigurationswerkzeuge, die beim Anwählen der Schaltfläche verwendet werden sollen. Es somit möglich, aus HardDrake heraus das bevorzugte Konfigurationsprogramm zu starten.
Der letzte Menüpunkt ist die HardDrake-Hilfe.
Der HardDrake-Wizard, ist ein generisches Konfigurationswerkzeug, das unter Anderem die früheren Einzelprogramme sounddrake und etherdrake ersetzt.
Als Beispiel wollen wir nun den Sound-Wizard betrachten.
Der Wizard, sofern für die aktuelle Hardwarekategorie vorhanden, wird aus HardDrake durch Anwählen der Schaltfläche Abbildung 16-13 erscheinen.
aktiviert. Nach wenigen Augenblicken, sollte ein Fenster wie inSie haben nun die Möglichkeit, die getroffene Auswahl zu ändern, was jedoch in den meisten Fällen keine gute Idee ist, da der markierte Eintrag dem entspricht,was HardDrake meint erkannt zu haben ... Im Falle von ISA-Karten, müssen Sie noch I/O und IRQ auswählen, sofern die angegebenen Werte nicht funktionieren. Durch Anwählen der Schaltfläche werden die gewählten Einstellungen entweder getestet (etwa Sound-Wizard) oder Sie werden direkt gefragt, ob Sie die vorgenommenen Einstellungen beibehalten wollen. Der Sound-Wizard versucht Ihnen Klangbeispiele vorzuspielen. Sollten Sie nichts hören, obwohl Sie keine Fehlermeldung vom Sound-Wizard erhalten, kann dies folgende Ursachen haben:
Die Lautstärke Ihrer Lautsprecher ist zu leise gestellt.
Ein Hardware-Problem. Ist Ihre Karte defekt?
Möglicherweise ist Ihre Soundkarte nicht richtig eingebaut.
Fehlermeldungen sollten in den folgenden Fällen auftreten:
Falsche Einstellungen (I/O, IRQ, DMA ...).
Es sind noch andere Sound-Module von früheren Konfigurationsversuchen im Speicher. Diese sollten Sie mittels ,,modprobe -r <Modul Name>`` auf einer Konsole entfernen.
Sollten Sie die Beispiele korrekt hören, können Sie bestätigen, dass Sie die Einstellungen übernehmen möchten. Sie sollten nun testen, ob Sie als nicht-privilegierter Benutzer Sound haben. Tun Sie dies durch Starten von Programmen, die Sound benötigen als normaler Benutzer. Anschließend können Sie Ihren Rechner neu starten, um festzustellen, ob die Module beim Rechnerstart korrekt geladen werden.
Sollte Ihre Hardware nicht erkannt werden oder Ihr System stehen bleiben, wenden Sie sich an das HardDrake Team mailto:harddrake@mandrakesoft.com und beginnen Sie bitte die Betreff-Zeile mit ,,[Detect]``, um uns die Arbeit zu erleichtern.
Sollten Sie der Meinung sein, es handele sich um einen Fehler in HardDrake (also mit der grafischen Schnittstelle), wenden Sie sich an die selbe Adresse, jedoch mit ,,[HardDrake]`` als Anfang der Betreff-Zeile.
Die HardDrake Homepage (für News, neue Pakete, Infos...)
Das HardDrake FTP Archiv (alte Versionen, etc.)
Homepage der ISAPNP-Tools (wird von der Bibliothek Detect verwendet)
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