Kern-Quellen gehören nach /usr/src. Gehen
Sie also in dieses Verzeichnis und entpacken Sie dort die
Quellen:
$ cd /usr/src
$ mv linux linux.old
$ tar xjf /path/to/linux-2.4.8.tar.bz2 |
Das Kommando mv linux linux.old sollte auf
jeden Fall ausgeführt werden: es sichert Ihre alten Quelldateien,
sofern Sie welche besitzen, vor dem Überschreiben. Nach dem Entpacken
des Quellarchivs finden Sie ein neues
linux-Verzeichnis mit den neuen Quellen vor.
Nun zu den Patches. Angenommen, Sie wollen von Version 2.4.8 zu
2.4.10 patchen und
haben sich die notwendigen Patches besorgt. Gehen Sie ins Verzeichnis
linux und wenden Sie die Patches mittels der
folgenden Befehle an:
$ cd linux
$ bzcat /path/to/patch-2.4.9.bz2 | patch -p1
$ bzcat /path/to/patch-2.4.10.bz2 | patch -p1
$ cd .. |
Allgemein gesagt erfordert die Aktualisierung einer Version 2.4.x
zu einer Version 2.4.y, dass Sie alle Patches mit den Nummern 2.4.x+1,
2.4.x+2, ..., 2.4.y in dieser Reihenfolge auf x anwenden müssen.
Sie können diesen Vorgang auch wieder rückgängig machen, indem Sie die
Patches in umgekehrter Reihenfolge mittels der Option
-R von patch (R
steht für Reverse) wieder von den
Quellen ,,abziehen``. Um also von Kern 2.4.10 wieder zu
Kern 2.4.8 zu kommen, geben Sie Folgendes ein:
$ bzcat /path/to/patch-2.4.10.bz2 | patch -p1 -R
$ bzcat /path/to/patch-2.4.9.bz2 | patch -p1 -R |
 | Falls Sie testen wollen, ob ein Patch korrekt angewendet werden
kann, ohne ihn wirklich einzuspielen, fügen Sie einfach die Option
--dry-try in beim Aufruf von patch
an. |
Als Nächstes können Sie aus Gründen der Übersichtlichkeit das
Verzeichnis linux mit einer Versionsnummer
versehen und einen symbolischen Verweis erstellen (Schauen Sie aber
vorher nach, ob linux nicht bereits ein Verweis
ist!):
$ mv linux linux-2.4.10
$ ln -s linux-2.4.10 linux |
Jetzt geht es ans Konfigurieren. Dafür müssen Sie sich im
Quellverzeichnis befinden: