Normalerweise müssen Sie Ihr initrd nicht verändern, aber sollten Sie über eine spezielle Hardware verfügen (zum Beispiel RAID) oder Ihren Festplattentyp ändern, müssen Sie vermutlich Ihr initrd aktualisieren. Wir haben alles daran gesetzt, dass spezielle Anforderungen automatisch erkannt und eingerichtet werden. Falls dies in Ihrem Fall jedoch nicht funktionieren sollte, müssten Sie sich dann selbst Ihre Hände schmutzig machen...
Sollte Ihre Verzeichnisbaumwurzel (/) unter reiserfs laufen, so ist es besonders wichtig, dass Ihre initrd die Module enthält, um auf diese Partition zugreifen zu können.
Vereinfachend gesagt passiert folgendes: LILO oder grub besitzen die Option initrd=/boot/initrd.img, welche den Standort der RAM-Disk spezifiziert, die in den Speicher geladen werden soll. Der Betriebssystemstarter lädt dadurch sowohl den Kern als auch die initrd in den Speicher. Danach ist der Kern in der Lage, die Module, aus der RAM-Disk für seine Zwecke zu gebrauchen.
Es gibt ein spezielles Programm für die Erzeugung von initrd: mkinitrd (siehe hierzu mkinitrd(8)). Es nimmt die Module, die in der Datei /etc/modules.conf angegeben wurden plus optionale Module, die über die Kommandozeile spezifiziert wurden und packt sie in ein Archiv, das der Betriebssystemstarter laden kann.
Nehmen wir an, dass Sie Ihr System mit einem neuen RAID Array beglücken. Um nun das System hochfahren zu können, benötigt der Kern Zugriff auf das Array, um die Dateisysteme einhängen zu können. Daher müssen Sie (zum Beispiel) das Modul aacraid zu initrd hinzufügen. Alle folgenden Befehle müssen Sie als root durchführen.
stellen Sie sicher, dass sich die Zeile
initrd=initrd.img |
in der Konfigurationsdatei Ihres Betriebssystemstarters befindet.
erzeugen und installieren Sie initrd:
$ /sbin/mkinitrd --with=aacraid /boot/initrd-2.4-mdk.img 2.4.2-7mdk mke2fs 1.19, 13-Jul-2000 for EXT2 FS 0.5b, 95/08/09 $ ln -sf initrd-2.4-mdk.img /boot/initrd.img $ |
Die Ausgabenummer ,,2.4.2-7mdk`` muss mit der Nummer des Kernels, der im Moment installiert ist, und auf jeden Fall mit dem Verzeichnis, welches sich in /lib/modules/ befindet, übereinstimmen.
Neustart :-)
Sie haben also gerade eine brandneue USB Maus gekauft und wollen diese nun an Ihrem System zum Laufen bekommen. Dies ist sehr einfach, da Sie in den meisten Fällen überhaupt nichts machen, denn USB Mäuse werden automatisch erkannt und installiert. Falls diese Erkennung fehlschlägt, folgen Sie diesen Schritten.
Verändern Sie zunächst die Datei /etc/sysconfig/usb, die in etwa diesen Text enthält:
USB=yes MOUSE=no KEYBOARD=no STORAGE=no VISOR=no |
Stellen Sie als erstes sicher, dass die erste Zeile tatsächlich USB=yes heißt und ändern Sie dann die Zeile MOUSE=no nach MOUSE=yes. Starten Sie das Programm MouseDrake und wählen Sie die richtige Maus aus.
Dieser Abschnitt wird Leute interessieren, die Geräte wie zum Beispiel den Visor besitzen, welcher seine Daten mit einem PC über ein USB Kabel synchronisiert.
Der Vorgang ist fast der gleiche wie der für die USB Maus. Ändern Sie in der Datei /etc/sysconfig/usb die Zeile zu VISOR=yes.
Anschließend müssen Sie Ihrem Rechner nur noch mitteilen, dass Ihr Visor über USB verbunden ist:
$ ln -s /dev/usb/ttyUSB0 /dev/visor |
und das war's auch schon! Ihr Visor ist nun für die Synchronisation eingerichtet.
![]() | In Abhängigkeit von Ihrer Konfiguration müssen Sie möglicherweise /dev/usb/ttyUSB1 anstelle von /dev/usb/ttyUSB0 angeben. |
Sie erhalten unter Handspring-Visor with Linux mini-HOWTO mehr Informationen zu diesem Thema.