Mandrake Linux 8.1: | ||
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GNU/Linux verwendet eine konsequente Methode zur Benennung von Partitionen. Erstens macht es die Namensvergabe nicht vom Partitionstyp abhängig und zweitens benennt es die Partitionen nach ihrer Position auf den Festplatten, die wiederum feststehende Bezeichnungen haben:
Die Geräte am ersten IDE-Controller (seien es Festplatten, CD-ROM-Laufwerke oder was auch immer) erhalten immer die Namen /dev/hda (für das Masterlaufwerk) und /dev/hdb (für das Slavelaufwerk).
Die Geräte am zweiten IDE-Controller heißen dementsprechend /dev/hdc (Master) und /dev/hdd (Slave).
Weitere IDE-Geräte (zum Beispiel an einem zusätzlichen IDE-Controller), sofern vorhanden, werden dementsprechend mit /dev/hde, /dev/hdf usw. benahmt.
SCSI-Festplatten werden in aufsteigender Reihenfolge ihrer ID mit /dev/sda, /dev/sdb usw. bezeichnet. SCSI CD-ROM-Laufwerke werden mit /dev/scd0, /dev/scd1 usw. bezeichnet, ebenfalls in aufsteigender Reihenfolge ihrer ID.
Die Partitionen erhalten ihre Namen also nach der Festplatte auf der sie sich befinden (wir haben hier den wohl häufigsten Fall gewählt, die Partitionen auf einer IDE-Festplatte als Master am ersten IDE-Controller):
Die primären Partitionen erhalten, sofern vorhanden, die Bezeichnungen /dev/hda1 bis /dev/hda4.
Die Logischen Partitionen, sofern vorhanden, erhalten die Bezeichnungen /dev/hda5, /dev/hda6 usw. in Reihenfolge der Partitionstabelle der Erweiterten Partition.
GNU/Linux wird die Partitionen folgendermaßen benennen:
Erstes Schema (Abbildung 4-1).
Zweites Schema (Abbildung 4-2).
Jetzt sollten Sie in der Lage sein, die verschiedenen Partitionen und Festplatten zu benennen, wenn Sie sie brauchen. Sie sehen auch, dass GNU/Linux Partitionen benennt, mit denen es an sich nichts anfangen kann (es ignoriert dabei die Tatsache, dass es sich nicht um GNU/Linux Partitionen handelt).
![]() | Die aktuellen 2.4er Kerne verwenden ein neues Schema. Da etliche Anwendungen jedoch noch das alte erwarten, hat MandrakeSoft sich entschieden, dieses mittels Linux DevFS (Device File System) nachzubilden. Dieses nur aus Kompatibilitätsgründen eingeführte Dateisystem wird vermutlich in zukünftigen Versionen von Mandrake Linux wieder verschwinden. In diesem Fall wird dieses Kapitel natürlich völlig überarbeitet. Das DevFS erzeugt die Partitionen, auf die zugegriffen werden soll dynamisch als symbolischen Verweis auf den neuen Namen. So wird etwa aus der ersten IDE-Festplatte jetzt: |
[root@linuxbox root]# ls -l /dev/hda lr-xr-xr-x 1 root root 32 Sep 2 17:14 /dev/hda -> ide/host0/bus0/target0/lun0/disc |
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