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1.7.1 Innerhalb des Systems
Dieser Abschnitt zeigt, wie man Elemente hervorhebt, die sich innerhalb des Notensystems befinden.
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Fingersatzanweisungen | ||
Unsichtbare Noten | ||
Farbige Objekte | ||
Klammern | ||
Hälse |
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Auswahl der Notations-Schriftgröße
Die Schriftgröße von Notationselementen kann geändert werden. Damit wird allerdings nicht die Größe von veränderlichen Symbolen, wie Balken oder Bögen, geändert.
Achtung: Für Schriftgröße von Text, siehe Überblick über die wichtigsten Textbeschriftungsbefehle. |
\huge c4.-> d8---3 \large c4.-> d8---3 \normalsize c4.-> d8---3 \small c4.-> d8---3 \tiny c4.-> d8---3 \teeny c4.-> d8---3
Intern wird hiermit die fontSize
-Eigenschaft gesetzt. Sie
wird für alle Layout-Objekte definiert. Der Wert von
font-size
ist eine Zahl, die die Größe relativ zur Standardgröße
für die aktuelle Systemhöhe angibt. Jeder Vergrößerungsschritt bedeutet
etwa eine Vergrößerung um 12% der Schriftgröße. Mit sechs Schritten wird
die Schriftgröße exakt verdoppelt. Die Scheme-Funktion magstep
wandelt einen Wert von font-size
in einen Skalierungsfaktor um.
Die font-size
-Eigenschaft kann auch direkt gesetzt werden, so dass
sie sich nur auf bestimmte Layoutobjekte bezieht.
\set fontSize = #3 c4.-> d8---3 \override NoteHead #'font-size = #-4 c4.-> d8---3 \override Script #'font-size = #2 c4.-> d8---3 \override Stem #'font-size = #-5 c4.-> d8---3
Schriftgrößenänderungen werden erreicht, indem man die Design-Schriftgröße
nimmt, die der gewünschten am nächsten kommt, und sie dann skaliert. Die
Standard-Schriftgröße (für font-size = #0
) hängt von der
Standard-Systemhöhe ab. Für ein Notensystem von 20pt wird eine Schriftgröße
von 10pt ausgewählt.
Die font-size
-Eigenschaft kann nur für die Layoutobjekte gesetzt
werden, die Schrift-Dateien benutzen. Das sind die, welche die
font-interface
-Layoutschnittstelle unterstützen.
Vordefinierte Befehle
\teeny
,
\tiny
,
\small
,
\normalsize
,
\large
,
\huge
.
Siehe auch
Schnipsel: Anmerkungen.
Referenz der Interna: font-interface.
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Fingersatzanweisungen
Fingersatzanweisungen können folgenderweise notiert werden: Note-Zahl
c4-1 d-2 f-4 e-3
Für Fingerwechsel muss eine Textbeschriftung (markup) benutzt werden:
c4-1 d-2 f-4 c^\markup { \finger "2 - 3" }
Mit dem Daumen-Befehl (\thumb
) können die Noten bezeichnet
werden, die mit dem
Daumen (etwa auf dem Cello) gespielt werden sollen.
<a_\thumb a'-3>2 <b_\thumb b'-3>
Fingersätze für Akkorde können auch zu einzelnen Noten des Akkordes hinzugefügt werden, indem sie innerhalb der Akkord-Klammer direkt an die Noten angefügt werden.
<c-1 e-2 g-3 b-5>2 <d-1 f-2 a-3 c-5>
Fingersatzanweisungen können manuell oberhalb des Systems gesetzt werden, siehe Richtung und Platzierung.
Ausgewählte Schnipsel
Controlling the placement of chord fingerings
The placement of fingering numbers can be controlled precisely.
\relative c' { \set fingeringOrientations = #'(left) <c-1 e-3 a-5>4 \set fingeringOrientations = #'(down) <c-1 e-3 a-5>4 \set fingeringOrientations = #'(down right up) <c-1 e-3 a-5>4 \set fingeringOrientations = #'(up) <c-1 e-3 a-5>4 \set fingeringOrientations = #'(left) <c-1>2 \set fingeringOrientations = #'(down) <e-3>2 }
Allowing fingerings to be printed inside the staff
By default, vertically oriented fingerings are positioned outside the staff. However, this behavior can be canceled.
\relative c' { <c-1 e-2 g-3 b-5>2 \once \override Fingering #'staff-padding = #'() <c-1 e-2 g-3 b-5>2 }
Avoiding collisions with chord fingerings
Fingerings and string numbers applied to individual notes will automatically avoid beams and stems, but this is not true by default for fingerings and string numbers applied to the individual notes of chords. The following example shows how this default behavior can be overridden.
\relative c' { \set fingeringOrientations = #'(up) \set stringNumberOrientations = #'(up) \set strokeFingerOrientations = #'(up) % Standart r8 <f c'-5>8 <f c'\5>8 <f c'-\rightHandFinger #2 >8 % Korrigiert, um Zusammenstöße zu vermeiden r8 \override Fingering #'add-stem-support = ##t <f c'-5>8 \override StringNumber #'add-stem-support = ##t <f c'\5>8 \override StrokeFinger #'add-stem-support = ##t <f c'-\rightHandFinger #2 >8 }
Siehe auch
Notationsreferenz: Richtung und Platzierung.
Schnipsel: Anmerkungen.
Referenz der Interna: FingeringEvent, fingering-event, Fingering_engraver, New_fingering_engraver, Fingersatz.
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Unsichtbare Noten
Versteckte (oder unsichtbare oder transparente) Noten können sinnvoll sein, wenn man Notation für den Theorieunterricht oder Kompositionsübungen erstellen will.
c4 d \hideNotes e4 f \unHideNotes g a \hideNotes b \unHideNotes c
Notationsobjekte, die an die unsichtbaren Noten angefügt sind, sind weiterhin sichtbar.
c4( d) \hideNotes e4(\p f)--
Vordefinierte Befehle
\hideNotes
,
\unHideNotes
.
Siehe auch
Schnipsel: Anmerkungen.
Referenz der Interna: Note_spacing_engraver, NoteSpacing.
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Farbige Objekte
Einzelnen Objekten können einfach eigene Farben zugewiesen werden. Gültige Farben-Bezeichnungen sind aufgelistet in Liste der Farben.
\override NoteHead #'color = #red c4 c \override NoteHead #'color = #(x11-color 'LimeGreen) d \override Stem #'color = #blue e
Die ganze Farbpalette, die für X11 definiert ist, kann mit der
Scheme-Funktion x11-color
benutzt werden. Diese Funktion
hat ein Argument: entweder ein Symbol in der Form ’FooBar
oder eine Zeichenkette in der Form "FooBar"
. Die erste
Form ist schneller zu schreiben und effizienter. Mit der zweiten
Form ist es allerdings möglich, auch Farbbezeichnungen einzusetzen,
die aus mehr als einem Wort bestehen.
Wenn x11-color
die angegebene Farbbezeichnung nicht kennt, wird
Schwarz eingesetzt.
\override Staff.StaffSymbol #'color = #(x11-color 'SlateBlue2) \set Staff.instrumentName = \markup { \with-color #(x11-color 'navy) "Clarinet" } gis8 a \override Beam #'color = #(x11-color "medium turquoise") gis a \override Accidental #'color = #(x11-color 'DarkRed) gis a \override NoteHead #'color = #(x11-color "LimeGreen") gis a % Das ist Unsinn, die Hälsen bleiben schwarz \override Stem #'color = #(x11-color 'Boggle) b2 cis
Exakte RGB-Farben können mit Hilfe der Scheme-Funktion rgb-color
definiert werden.
\override Staff.StaffSymbol #'color = #(x11-color 'SlateBlue2) \set Staff.instrumentName = \markup { \with-color #(x11-color 'navy) "Clarinet" } \override Stem #'color = #(rgb-color 0 0 0) gis8 a \override Stem #'color = #(rgb-color 1 1 1) gis8 a \override Stem #'color = #(rgb-color 0 0 0.5) gis4 a
Siehe auch
Notationsreferenz:
Liste der Farben, Der \tweak
-Befehl.
Schnipsel: Anmerkungen.
Bekannte Probleme und Warnungen
Eine X11-Farbe hat nicht notwendigerweise exakt denselben Farbton wie eine ähnlich genannte normale Farbe.
Nicht alle X11-Farben lassen sich am Webbrowser erkennen, d. h. der
Unterschied etwa zwischen 'LimeGreen
und 'ForestGreen
wird
eventuell nicht dargestellt. Für die Benutzung im Internet wird
die Benutzung von einfachen Farben nahegelegt (z. B. #blue
,
#green
, #red
).
Noten in Akkorden können nicht mit \override
eingefärbt werden,
dazu muss \tweak
benutzt werden. Siehe auch Der \tweak
-Befehl.
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Klammern
Objekte können in Klammern gesetzt werden, indem vor ihnen der Befehl
\parenthesize
geschrieben wird. Wenn ein Akkord in Klammern gesetzt
wird, wirkt sich das auf jede Noten im Akkord aus. Innerhalb von einem
Akkord gesetzte Befehle wirken sich auf einzelne Noten aus.
c2 \parenthesize d c2 \parenthesize <c e g> c2 <c \parenthesize e g>
Auch andere Objekte als Noten können in Klammern gesetzt werden.
c2-\parenthesize -. d c2 \parenthesize r
Siehe auch
Schnipsel: Anmerkungen.
Referenz der Interna: Parenthesis_engraver, ParenthesesItem, parentheses-interface.
Bekannte Probleme und Warnungen
Wenn man einen Akkord einklammert, wird um jede Note eine eigene Klammer gesetzt, anstatt den gesamten Akkord in eine große Klammer zu fassen.
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Hälse
Immer, wenn das Programm eine Note findet, wird automatisch ein Notenhals ( Stem) -Objekt erzeugt. Auch für ganze Noten und Pausen werden sie erzeugt, aber unsichtbar gemacht.
Vordefinierte Befehle
\stemUp
(Hälse nach oben),
\stemDown
(Hälse nach unten),
\stemNeutral
(Hälse je nach Notenposition).
Ausgewählte Schnipsel
Default direction of stems on the center line of the staff
The default direction of stems on the center line of the staff is set
by the Stem
property neutral-direction
.
\relative c'' { a4 b c b \override Stem #'neutral-direction = #up a4 b c b \override Stem #'neutral-direction = #down a4 b c b }
Siehe auch
Notationsreferenz: Richtung und Platzierung.
Schnipsel: Anmerkungen.
Referenz der Interna: Stem_engraver, Stem, stem-interface.
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