Die Mandriva Linux Konfigurations-Assistenten dienen zur Einrichtung von Servern, die zwischen dem lokalen Netzwerk und dem Internet stehen. Sie helfen Ihnen bei der schnellen und effizienten Konfiguration der meisten üblichen Serverdienste eines lokalen Netzwerks sowie von Internet Web- und FTP-Servern. In diesem Abschnitt gehen wir davon aus, dass Ihr Netzwerk so eingerichtet ist, wie man es in Abbildung 15.1, „Beispiel eines lokalen Netzwerks“ sieht, und dass Mandriva Linux auf dem Server installiert ist. Die Einrichtung und der Aufbau einer Internet-Verbindung gehören nicht zu den Themen dieses Abschnitts (siehe Abschnitt 1, „Netzwerk- und Internet-Verbindungen“).
Die Server-Einrichtungsassistenten finden Sie im Control Center, vorausgesetzt, das Paket drakwizard
ist installiert. In der neuen Kategorie des Mandriva Linux Control Center sind die Assistenten wie folgt aufgeführt:
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Anmerkung |
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Assistenten mit dem Vermerk „Nur im Expertenmodus“ sind nur sichtbar, wenn der Expertenmodus im Menü aktiviert ist ( → ). |
FTP-Server (siehe Abschnitt 7, „FTP-Server Konfiguration“): Ihrem FTP-Server wird mitgeteilt, von wo aus er erreichbar sein wird.
Samba-Server (siehe Abschnitt 5, „Samba Server Konfiguration“): dieser Assistent ist bei der Einrichtung von öffentlich freigegebenen Dateien und Druckern behilflich und macht deren Namen dem Windows®-Netzwerk bekannt.
Samba-Server Detaileinstellung: Mit diesem Assistentenset erstellen und verwalten Sie Shares für Repositorien (öffentliche/private Shares). Nur im Expertenmodus.
Webserver (siehe Abschnitt 6, „Webserver Konfiguration“): wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihren GNU/Linux-Computer als Webserver einrichten und ihn erreichbar machen können.
Installations-Server (Abschnitt 8, „Installations-Server Assistent“): damit installieren Sie Ihre Client-Computer im Netzwerk von diesem Server, CDs und DVDs werden dadurch überflüssig. Nur im Expertenmodus.
DHCP-Server (siehe Abschnitt 2, „DHCP-Servereinrichtung“): Ihr Server wird dazu eingerichtet, dynamische IP-Adressen an die Computer im lokalen Netzwerk zu verteilen.
DNS-Server (siehe Abschnitt 3, „DNS-Server Konfiguration“): Ihr Server wird dazu eingerichtet, Namensanfragen von internen und externen Computern aufzulösen.
Proxy-Server (siehe Abschnitt 11, „Proxy-Server Konfiguration“): Ihr Server wird zu einem Web Proxy Zwischenspeicher. Dadurch wird die Zugriffszeit auf Internetseiten verkürzt und gleichzeitig die Transfermenge reduziert.
Zeitserver (siehe Abschnitt 12, „Zeit konfigurieren“): Ihr Server kann mit Hilfe des NTP-Protokolls (Network Time Protocol) den anderen Computern Ihres Netzwerks die Zeit angeben.
OpenSSH Server: lässt einen Benutzerzugang zu Ihrem Server über eine sichere Verbindung zu und ermöglicht ihnen, die Konsole so zu benutzen, „als ob sie direkt davor säßen“.
Wechseln der Authentifikations-Methode: Einrichtung der Authentifikations-Methode für die lokalen Benutzer (lokal, LDAP, NIS, Windows Domain). Nur im Expertenmodus.
NIS-Server(Abschnitt 9, „NIS und Autofs Server Assistent“): hier richten Sie ein Network Information System ein, um eine zentrale Benutzer-Authentifizierung zu betreiben.
LDAP-Server (Abschnitt 10, „LDAP Konfigurationsassistent“): Aufsetzen eines einfachen LDAP-Repositoriums als Authentifizierungs-Mechanismus.
Mail-Server (Abschnitt 4, „Einrichtung des Mailservers“): richten Sie hier Ihre Maildomain zum Senden und Empfangen von E-Mails in und aus der Außenwelt ein.
Durch einen Klick auf eines der Symbole starten Sie den entsprechenden Assistenten. In diesem Abschnitt beschreiben wir die Assistenten der meist genutzten Dienste, ohne dabei eine besondere Reihenfolge einzuhalten. Falls die benötigten Softwarepakete für einen Assistenten nicht installiert sind, wird der entsprechende Assistent diese beim ersten Aufruf installieren.