Die Module von Rpmdrake sind nur grafische Bedienoberflächen für die mächtigen Kommandozeilen-Tools von urpmi. Denen, die ihre Paketverwaltung auf der Kommandozeile durchführen (hilfreich, wenn man über einen externen Zugriff arbeiten muss), stellen wir hier die wichtigsten Befehle vor. Denken Sie daran, dass die meisten davon nur mit root-Rechten funktionieren.
Dazu bedarf es nur zweier simpler Befehle:
Installiert das Paket
paket_name
falls es existiert oder das
Paket, dessen Name die Zeichenfolge
paket_name
enthält. Wenn der Namensteil in
mehreren Paketnamen auftaucht, bekommen Sie eine nummerierte
Liste der in Frage kommenden Pakete angezeigt. Geben Sie die
passende Nummer ein und drücken Sie auf Enter.
Die zahlreichen Optionen und die Details zu diesen beiden Befehlen entnehmen Sie bitte den „man pages“ von urpmi(8) und urpme(8).
Das Hinzufügen und Entfernen von Medien ist auch auf der Kommandozeile recht einfach. Allerdings muss dabei die Syntax der Befehle strikt eingehalten werden.
urpmi.addmedia <name> <url>
Mit diesem Befehl fügen Sie ein neues Medium hinzu, das aus einem lokalen Laufwerk, einem Wechselmedium (CD-ROM) oder einer Internet-Quelle (durch das HTTP-, FTP-, NFS-, ssh- oder rsync-Protokoll) bestehen kann. Die Syntax variiert je nach verwendetem Medium, daher sollten Sie unbedingt vor der Benutzung die „man page“ von urpmi.addmedia(8) lesen.
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Wenn Sie eine neue
Update-Quelle definieren, sollten Sie die Option
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![]() | Tipp |
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Sie wissen nicht, wo Sie Quellen mit speziell für Mandrakelinux gepackten Software-Paketen finden können? Sie finden einige auf der Easy Urpmi Seite. Auch der Mandrakeclub bietet Urpmi Quellen, besonders für Test- und Contrib-Pakete. |
urpmi.removemedia <name>
Dieser Befehl entfernt das
Medium name
. Falls Sie den genauen Namen des
Mediums nicht kennen, listet der Befehl
urpmi.removemedia ohne Optionen alle
definierten Medien auf.
urpmi.update <name>
Dieser Befehl bewirkt eine Prüfung des genannten Mediums und eine Aktualisierung der entsprechenden Paketliste. Das ist besonders bei Update-Quellen sehr anzuraten, da sie öfter erneuert werden. Der einfache Befehl urpmi.update -a aktualisiert die Paketlisten aller definierten Medien.
Sie benötigen eine bestimmte Datei in Ihrem System, aber Sie wissen nicht, in welchem Paket diese Datei enthalten ist... Das urpmf-Werkzeug durchsucht alle definierten Medien und findet das gesuchte Paket[1]. Geben Sie den Befehl urpmf <dateiname> ein und das gesuchte Paket wird angezeigt.
Das funktioniert auch mit
einem unvollständigen Namen. Geben Sie z.B. urpmf
salsa ein, so bekommen Sie alle Pakete angezeigt, die
eine Datei beinhalten, in deren Name die Folge
salsa
vorkommt. Beachten Sie bitte, dass das
nur bei Medien funktioniert, die keine generierte
hdlist
benutzt.
[root@test franz]# urpmf salsa kaffe:/usr/lib/kaffe/lib/i386/libtritonusalsa-1.1.2.so kaffe:/usr/lib/kaffe/lib/i386/libtritonusalsa.la kaffe:/usr/lib/kaffe/lib/i386/libtritonusalsa.so
[1] Das funktioniert nur, wenn Sie die vollständigen Hdlist-Dateien benutzen. Falls Sie nur Syntesys-Dateien haben, kann urpmf nur in bereits installierten Paketen suchen.