Dies ist der
wichtigste Punkt in der Absicherung Ihres neuen GNU/Linux-Systems:
Sie müssen das Passwort für root
eingeben.
Root
ist der Systemadministrator. Er ist der
Einzige, der berechtigt ist, neue Software zu installieren,
Systemdateien zu ändern oder neue Benutzerkennzeichen anzulegen. Kurz
gesagt: root
darf alles! Daher müssen Sie auch ein
Passwort auswählen, das nicht leicht zu erraten ist; DrakX
warnt Sie daher, wenn das Passwort zu einfach ist. Die Eingabe des
Passworts ist nicht vorgeschrieben. Wir raten Ihnen jedoch
dringend dazu! GNU/Linux ist genauso anfällig
gegen Fehler des Administrators wie jedes andere System. Da
root
keinen Beschränkungen unterliegt, könnte
er beispielsweise unbeabsichtigterweise alle
Daten auf allen Partitionen löschen. Also sollte es schwierig gemacht
werden, sich als root
anzumelden!
Das Passwort sollte eine Mischung aus alphanumerischen Zeichen und mindestens acht Zeichen lang sein. Es sollte niemals irgendwo aufgeschrieben werden, das würde eine Schädigung Ihres Systems zu einfach machen!
Machen Sie das Passwort aber nicht zu lang oder zu kompliziert: Sie sollten es sich ohne großen Aufwand merken können.
Bei der Eingabe des Passworts wird nichts angezeigt. Um ein Verschreiben bei dieser „Blindeingabe“ zu vermeiden müssen Sie das Passwort zweimal eingeben. Sollten Sie zufälligerweise den gleichen Tippfehler bei beiden Eingaben machen, müssen Sie sich zumindest beim ersten Mal mit dem „falschen“ Passwort anmelden.
Mit einem Klick auf die Schaltfläche bestimmen Sie das Authentifikationssystem, das bei der Anmeldung der Benutzer auf Ihrem Computer verwendet wird. Dazu stehen die folgenden Optionen zur Auswahl:
Lokale Datei. Das ist die Standardmethode. Alle Anmelde- und Benutzerinformationen befinden sich in einer lokalen Datei.
LDAP. Alle Anmeldevorgänge laufen über einen LDAP-Server. Ein LDAP-Verzeichnis enthält relevante Informationen innerhalb Ihrer Organisation.
NIS. Benutzer werden über eine NIS-Domain identifiziert. Damit wird der Betrieb mehrerer Computer innerhalb der gleichen NIS-Domain mittels eines gemeinsamen Passwortes und einer gemeinsamen Gruppendatei ermöglicht.
Windows Domain. Hier wird ein Windows® Domain-Controller zur Anmeldung über ein Active Directory benutzt, der Microsoft-Implementierung von LDAP.
Falls Sie eine andere als die Standardmethode ausgewählte haben, werden Sie anschließend zur Eingabe der relevanten Informationen aufgefordert. Wenn Sie diese Informationen nicht zur Hand haben, fragen Sie Ihren Netzwerk-Administrator.