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Bevor Sie sich in das Internet begeben sollten Sie eine Firewall in Ihrem System einrichten um sich vor unliebsamen Überraschungen zu schützen. Mit DrakFirewall erhalten Sie eine einfache doch recht effektive Firewall (siehe „DrakFirewall: Sichern Sie Ihren Internet-Zugang“). |
Ihr Mandrakelinux-System bietet Ihnen ein Werkzeug für eine einfache Konfiguration der Netzwerk-Anbindung, sei es der Zugang zum Internet oder die lokale Verbindung in ein Netzwerk. Sie starten drakconnect indem Sie zuerst das Mandrakelinux Control Center öffnen und dort in den Bereich Netzwerk & Internet gehen. Hier finden Sie einige Hilfsprogramme zur Einrichtung und Kontrolle Ihrer Netzwerkverbindungen. Eine Ansicht des Hauptdialogs sehen Sie in Abbildung 4.1, „Die DrakConnect-Programme“. Die Einrichtung der Internetverbindungsfreigabe beschreiben wir in „Teilen von Internetverbindungen“.
Mit diesem Tool können Sie eine neue
Netzwerkverbindung einrichten. drakconnect unterstützt mehrere Arten von
Internet- und Netzwerk-Verbindungen. Daher besteht der erste
Schritt darin, den gewünschten Verbindungstyp festzulegen (siehe Abbildung 4.2, „Auswahl der einzurichtenden Netzwerk-Verbindung“). Im Beispiel sehen Sie, wie eine
„traditionelle“ (Einwahl-) Verbindung per Modem in
das Internet eingerichtet wird. Vergewissern Sie sich immer
vor der Einrichtung, dass Sie alle von Ihrem
ISP oder Netzwerk-Administrator erhaltenen Informationen zur
Hand haben.
Wählen Sie den Typ Modem-Verbindung und klicken Sie auf . Hier wird Ihnen eine Liste der gefundenen Geräte gezeigt. Falls das gewünschte Gerät nicht automatisch gefunden wurde müssen Sie die Option Manuelle Auswahl markieren und im nächsten Dialog den Anschluss wählen, an den das Modem angeschlossen ist.
Nun sehen Sie eine Liste verschiedener Länder/ISPs vor sich. Falls Ihr ISP darin enthalten ist, markieren Sie den Eintrag und klicken auf . Es werden einige Parameter automatisch eingesetzt (Verbindungsname, Telefonnummer und Anmeldeinformationen). Überprüfen Sie sie und tragen Sie fehlende Angaben ein. Falls Ihr ISP nicht in der Liste enthalten ist, wählen Sie die Option Unlisted - edit manually, klicken auch auf und geben die Parameter ein, die Sie von Ihrem ISP erhalten haben (siehe Abbildung 4.3, „Einrichtung einer Einwahl-Verbindung“).
Alle Parameter sollten selbsterklärend sein, außer der Authentifizierung. Das für Sie zutreffende Verfahren in der Pull-Down-Liste Authentifizierung hängt davon ab, welches Ihr ISP unterstützt: Skript-basiert (ein älteres Verfahren, das auf einer Abfolge von „expect“ und „send“ zwischen Ihrem System und dem des ISP besteht); Terminal-basiert (wenn die Verbindung steht öffnet sich ein Terminalfenster und Sie müssen sich interaktiv anmelden); PAP, CHAP oder PAP/CHAP (Authentifizierungsprotokolle, wobei CHAP als das sicherere vorgezogen wird. Bei der Wahl PAP/CHAP wird automatisch das unterstützte Verfahren benutzt.).
Nun folgen die Werte für die IP, DNS und das Gateway. Heutzutage werden diese Werte beim Verbindungsaufbau automatisch vom ISP übertragen, so dass die Auswahl von Automatisch die sicherste Wahl ist. Sie werden dann noch gefragt, ob die Netzwerkverbindung bereits beim Systemstart aufgebaut werden soll. Es ist möglicherweise sicherer und auch billiger, hier Nein zu markieren.
Sie können nun Ihre Internetverbindung über das Kontrollprogramm kppp kontrollieren, das Sie über das Hauptmenü erreichen: + -> .
Wählen Sie im ersten Dialog des Assistenten die Option LAN-Verbindung. Ihre vorhandene Netzwerkkarte wird automatisch erkannt. Falls Sie mehrere Karten in Ihrem System haben, müssen Sie diejenige auswählen, die Sie einrichten wollen. Auch hier haben Sie die Option, manuell einen Treiber für Ihre Netzwerkkarte zu wählen.
Danach müssen Sie angeben, ob die Netzwerk-Parameter automatisch eingerichtet werden sollen (Automatische IP (BOOTP/DHCP)) oder nicht (Manuelle Konfiguration): fragen Sie Ihren Netzwerk-Administrator und geben Sie die erhaltenen Parameter in den nächsten Schritten ein.
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Die meisten Benutzer eines Kabelmodems (oder ADSL) werden die automatische Variante wählen und den Assistenten bis zum Ende ohne Änderungen der vorhandenen Werte durchlaufen können. |
Am Schluß wird der Assistent Sie bitten, Ihr Netzwerk neu zu starten und damit die neuen Einstellungen zu aktivieren.
Nach Beendigung der Konfiguration können Sie die Netzwerkverbindung auf- oder abbauen wie es in „Verbindungen überwachen“ beschrieben wird. Beachten Sie dabei, dass LAN-Verbindungen typischerweise „permanent“ sind, d.h., sie werden üblicherweise bereits beim Systemstart aufgebaut.
Hier können Sie, falls
es nach der Ersteinrichtung notwendig ist, Parameter für den
Internetzugang ändern oder eingeben. Diese Parameter gelten für
das gesamte System und für alle Geräte. Falls nötig, kann die
Adresse des Gateways wie in „Verbindungen verwalten“
beschrieben, geändert werden.
In diesem Dialog können Sie geräte-spezifische
Parameter ändern. Wählen Sie das
gewünschte Gerät aus der Dropdown-Liste im oberen Teil aus. Die
vorhandenen Tabs ermöglichen Änderungen von Parametern und
Optionen, entsprechend dem ausgewählten Netzwerk-Gerät.
Diese Oberfläche zeigt
Ihnen die laufenden Aktivitäten der eingerichteten
Netzwerkanschlüsse, wobei Sie manche Anzeige-Optionen bestimmen
können: Aktualisierungs-Intervall, Skalierung, usw. Sie kann auch zum Auf- oder Abbau der
Netzwerkverbindung benutzt werden.
Mit diesem Werkzeug entfernen Sie ein
Netzwerk-Gerät aus der Liste. Suchen Sie das entsprechende Gerät in
der Pull-Down-Liste aus.
Dieser Assistent hilft Ihnen bei der
Einrichtung der Proxyserver für die FTP- und HTTP-Protokolle,
die Ihr System benutzt. Füllen Sie die Felder mit den
entsprechenden Werten aus und klicken Sie auf .
Ein Proxy ist ein Server, der für Sie Informationen aus dem Internet holt und die meist gefragten Webseiten lokal zwischenspeichert. Solche Server bezeichnet man als „Caching Proxies“. Sie optimieren dadurch die Nutzung der Bandbreite des Internetzugangs. In manchen Organisationen können Sie keine direkte Verbindung in das Internet aufbauen, sondern müssen sich vorher erst bei dem Proxy-Server authentifizieren. Das ist üblicherweise mit einer Firewall kombiniert, die nur dem Proxy-Server den Zugang ins Internet erlaubt. Diese Server nennt man „Authentifizierungs-Proxies“. In Unternehmensumgebungen werden aus Sicherheits- und Performancegründen beide Arten eingesetzt.