Dieses Problem ist gar nicht so schwer. Auch hier gibt es wieder mehrere Möglichkeiten. Zum einen können Sie die PID des betreffenden Programms nachschauen und anschließend den Prozess mittels kill beenden. Sie können aber auch das grafische Hilfsprogramm xkill oder andere grafische Programme hierfür verwenden, beispielsweise solche, die den Prozessbaum anzeigen.
Als Erstes müssen Sie die PID (Prozess-ID) des abgestürzten Programms herausfinden. Dafür geben Sie den folgenden Befehl von der Konsole aus ein: ps aux | grep mozilla, wobei wir davon ausgehen, dass gerade Mozilla nicht mehr das tut, was es eigentlich sollte. Sie erhalten dann eine ähnliche Ausgabe wie diese:
birgit 3505 7.7 23.1 24816 15076 pts/2 Z 21:29 0:02 /usr/lib/mozilla/ |
Das sagt uns, neben einigen anderen Informationen, dass Mozilla von birgit aufgerufen wurde und die Prozess-ID 3505 hat.
Jetzt, wo wir die PID haben, können wir den Befehl kill aufrufen, um das Programm zu beenden. Wir geben also folgenden Befehl ein: kill -9 3505 und das wars! Mozilla wird jetzt beendet. Beachten Sie hierbei, dass das nur dann eingesetzt wird, wenn ein Programm nicht mehr auf Ihre Eingaben reagiert. Verwenden Sie es nie als einen Weg, um ein Programm schnell zu beenden!
Genau genommen haben wir das KILL Signal an den Prozess mit der Prozessnummer 3505 gesendet. Der Befehl kill versteht aber auch andere Signale, so dass Sie größere Kontrolle über Ihre Prozesse erhalten. Weitere Informationen erhalten Sie unter kill(1).
Sie können auch die grafischen Programme, die Ihnen Informationen über den Status der einzelnen Prozesse liefern, hierfür verwenden (zum Beispiel KPM, KSySGuard, oder GTOP). Diese Programme erlauben es Ihnen, einen Prozessnamen anzuklicken und diesem dann mit einem weiteren Mausklick ein Signal zu senden oder einfach den Prozess zu beenden.